Aller guten Dinge sind drei - Wandlitzer Flüchtlingshilfe feierte Geburtstag

Ausgelassene Stimmung trotz dunkler Herbstnacht und spärlicher Beleuchtung, viele kluge Worte der Würdigung, Folk-Songs des Basdorfer Ortsvorsitzenden Peter Liebehenschel zur Gitarre, lyrische Hymnen und kraftvolle Volkstänze aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, mitreißender Rhythmus von Trommeln und klatschenden Händen.

So feierte der Runde Tisch der Gemeinde Wandlitz, eine der ersten Willkommensinitiativen ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer im Land Brandenburg, am 5. November 2015 sein dreijähriges Bestehen. Gemeinsam mit den über einhundertfünfzig Bewohnern des Wandlitzer Übergangswohnheims und vielen Gratulanten – von der Vertreterin des Landkreises Sylvia Ulonska, der Bürgermeisterin Dr. Jana Radant bis hin zur benachbarten Michels-Reha-Klinik, die das gewünscht schlichte, aber schmackhafte Buffett aus Brezeln und Tee spendete und betreute.
An den bürgerbewegten Anfang des Wandlitzer Runden Tisches, der im Widerstand gegen fremdenfeindliche Stimmungen und Provokationen von Neonazis der NPD entstand, erinnerte Mathis Oberhof, einer der Gründungsaktivisten und erster Sprecher der Initiative.

  

Ihr heutiger Sprecher Peter Dudyka machte deutlich, was seitdem erreicht wurde: Die Willkommenskultur in der Gemeinde konnte gestärkt und Misstrauen gegenüber Migranten abgebaut werden. Vor allem aber ist es den inzwischen zahlreichen Mitgliedern und Unterstützern des Runden Tisches durch vielfältiges Engagement gelungen, den Flüchtlingen Orientierung in der Fremde und Unterstützung bei ersten Integrationsschritten in Deutschland zu geben. Jetzt steigen durch die Erweiterung des Wandlitzer Heimes und die Eröffnung einer weiteren Sammelunterkunft für Flüchtlinge im Ortsteil Basdorf die Anforderungen erneut.
Ein gemeinsamer Abend wie jener am 5. November gibt dafür Kraft und Mut.